Mehr Dialog, Vermittlung und Raum – Jana Bruggmann, Alexandra Sattler und Simone Stähli bringen frischen Wind und neue Ideen ins Zuger Kunsthaus, wollen aber nicht auf jeden Trend aufspringen.
Mehr Dialog, Vermittlung und Raum – Jana Bruggmann, Alexandra Sattler und Simone Stähli bringen frischen Wind und neue Ideen ins Zuger Kunsthaus, wollen aber nicht auf jeden Trend aufspringen.
Frauenpower? Matthias Haldemann kann liefern. Der Direktor des Kunsthaus Zug freut sich sichtlich über den neusten Zuwachs in seinem Team und gerät ins Schwärmen, wenn er auf das weibliche Trio angesprochen wird. Verjüngung und Kompetenz sind nur zwei Stichworte, die er in Bezug auf die Präsenz von Jana Bruggmann (Kuration), Simone Stähli (Vermittlung) und Alexandra Sattler (Sammlung) als Trümpfe einer neuen personellen Aufstellung nennt. Im Gespräch mit dem motivierten Trio wird dann auch klar, wie die Expertinnen konkret dafür sorgen werden, dass kein Weg am kleinen, aber feinen Kunsthaus an der Dorfstrasse 27 vorbeiführt.
Die drei Kunsthistorikerinnen kommen gerade von einer Sitzung und sind bestens gelaunt. Man arbeite zwar erst seit ein paar Monaten zusammen, habe sich als Team aber subito gefunden. «Ich habe selten so viel gelacht bei der Arbeit», betont Simone Stähli. Ungewohnte Töne aus der Kunstszene, wo es – so denkt man – stets mit grösstem Ernst zur Sache geht und vor lauter intellektuellem Sachverstand kein Raum für Lockerheit bleibt. Dabei braucht man gar kein Kunstfreak zu sein, um die Kunststätte als Ziel anzupeilen. Im lauschigen Garten, eingefasst in eine Anlage aus dem 16. Jahrhundert, lässt es sich im Sommer auch ohne Ausstellungsdrang vortrefflich verweilen. Die Aussicht auf die Anlagen der Zuger Burg, des Huwilerturms und des Burgbachschulhauses ist fantastisch. Am Empfang wiederum eröffnet sich ein reizvoller Blick auf die psychedelisch anmutende Tapete des Künstlers Peter Kogler. Die Wand- und Deckeninstallation verzerrt die räumliche Wahrnehmung mit Kalkül und fordert das Auge. Hilfe, mir wird schwindlig!
Wollen Sie mehr erfahren? Sabine Windlin hat für unser Destinationsmagazin #inlovewithzug die Kunsthausfrauen zum Interview getroffen. Im Download-Link geht es zur ganzen Story.